Unter „Möglichkeiten und Grenzen von Social Media Marketing“ wird in diesem Arbeitspapier das Konzept des Social Media Marketing theoretisch dargestellt und seine Möglichkeiten und Grenzen analysiert. Dabei werden die einzelnen Instrumente des Social Media Marketings sowie die verschiedenen Nutzertypen erläutert.
Menschen werden nach der Art ihrer Beteiligung auf Social Media Plattformen in Sammler, Mitmacher, Zuschauer , Kreatoren, Kritiker und Inaktive unterteil. Hier werden Kontakte geknüpft und Freundschaften gepflegt, die jetzt über die sozialen Medien verstärkt ausgelebt werden kann.
Durch die Möglichkeit, seine Meinung über ein Unternehmen, ein spezifisches Angebot oder eine Marke einer breiten Öffentlichkeit mitzuteilen, fühlt sich der Nutzer in eine Machtposition gegenüber den Unternehmen versetzt und hat das Gefühl, Einfluss ausüben zu können. Wird der eigene Inhalt von anderen Nutzern zitiert, verlinkt, kommentiert oder weitergeleitet, so befriedigt das den Wunsch nach Prestige und Reputation.
Viele Menschen wollen sich anderen mitteilen und können dies – auf Wunsch auch anonym – über die sozialen Medien erreichen (vgl. Kreutzer/Merkle, 2008b, S. 152). Menschen beteiligen sich innerhalb der sozialen Medien auch, um ihre Leistungen und Fähigkeiten darzustellen und/oder sich selbst zu verwirklichen. Menschen, die kreative Beiträge erstellen, können diese jetzt ohne großen Aufwand und häufig ohne jeglichen Auswahlprozess der Gemeinschaft präsentieren und im Idealfall Anerkennung und Bestätigung erhalten.
Die erfolgreichsten Anwendungen innerhalb der sozialen Medien sind deshalb diejenigen, mit denen sich Nutzer hervorheben können und die sie gut aussehen lassen, wenn sie weitergeleitet werden. Eine Beteiligung innerhalb der sozialen Medien erfolgt häufig auch, um nach Personen mit ähnlichen Interessen zu suchen. Unterhaltung spielt ebenfalls eine Rolle bei der Beteiligung: Nutzer können sich Profile anderer sowie Videos und Bilder ansehen, Informationen zu bestimmten Themen erhalten oder Lösungen zu ihren Problemen und Fragen finden. Es gibt auch Nutzer, die kein bestimmtes Bedürfnis haben, auf sozialen Plattformen aktiv zu werden, sondern die ihr Engagement als Zeitvertreib ansehen.